„Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“
Wanderausstellung des Fritz-Bauer-Instituts
7. Januar - 27. März 2025 in Bonn
Gustav-Stresemann-Institut e.V., Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn
Langer Grabenweg 68
Die Wanderausstellung „I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz. Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus“ hat am Dienstag in Bonn ihre Tore geöffnet. Die Ausstellung des Fritz-Bauer-Instituts beleuchtet grell die Tatsache, dass der Faschismus nicht etwa das Ergebnis moralisch schlechter Menschen ist, sondern aus der Profitwirtschaft des Kapitalismus erwächst.
Die Wanderausstellung geht ursprünglich auf ein internationales Treffen von Überlebenden von Buna-Monowitz im Jahr 1998 zurück. Sie war bereits in Frankfurt, Dortmund, Köln, Berlin und mehreren anderen Städten zu sehen; zuletzt gastierte sie von Juni bis September 2024 in Nürnberg auf dem Gelände des Justizpalastes, dem Ort der Nürnberger Prozesse.
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Den Rahmen bilden jeweils zwei große Tafeln in der Mitte eines Raumes, auf denen die wesentlichen Informationen, Zahlen und Fakten nüchtern dargestellt und in einen Zusammenhang gebracht werden. Darum herum befinden sich weitere Tafeln, die anhand von Fotos, Zitaten und Zeitzeugenberichten den Weg ins Lager und die grauenhaften Zustände dort illustrieren.
Die IG-Farbenindustrie AG, gegründet 1925 durch acht teils große Chemiefirmen (darunter BASF, Bayer, Höchst, Cassella, Agfa), war ein international führender deutscher Industriekonzern. Ursprünglich auf die Herstellung von Farbstoffen spezialisiert, erzielten die Unternehmen im Ersten Weltkrieg enorme Gewinne durch die Produktion von Sprengstoffen und Giftgas.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten arrangierte sich die IG Farben schnell mit dem neuen Regime und unterstützte die NSDAP auch finanziell. Das Unternehmen passte seine Forschung und Investitionen an die Aufrüstungspläne der Nazis an, insbesondere in den Bereichen Sprengstoffe, Chemiewaffen, Leichtmetalle und synthetischer Kautschuk. Mit der Herstellung von Giftgas (Zyklon B) und dessen Lieferung an die SS zum Zwecke der massenhaften Tötung von Menschen in Konzentrationslagern beteiligte sich die IG Farben schließlich direkt am Holocaust.
1941 entschied sich die IG Farben für den Bau eines großen Chemiewerks in Auschwitz aufgrund der verkehrsgünstigen Lage, der Rohstoffvorkommen und (besonders wichtig) der Verfügbarkeit von Zwangsarbeitern aus dem nahegelegenen Konzentrationslager. In Auschwitz sollte vor allem „Buna“, ein synthetischer Kautschuk für Reifen, hergestellt werden.
Das Konzentrationslager Auschwitz, 1940 auf Befehl von Heinrich Himmler errichtet, entwickelte sich in den Jahren 1942, 1943 und 1944 zum größten Vernichtungszentrum der Nazis. Hier fand die industriell organisierte Massenvernichtung von Juden, Sinti und Roma, politischen Gefangenen, Homosexuellen und anderen Minderheiten statt. Neben der Vernichtung war Auschwitz auch das größte Zwangsarbeitslager der Nazis, in dem Tausende von Häftlingen, oft bis zum Tod, schuften mussten.
Für den Bau der IG-Farben-Fabrik wurden neben Angestellten des Konzerns auch deutsche und ausländische Subunternehmer sowie Tausende von Zivil- und Fremdarbeitern eingesetzt. Insbesondere wurden jedoch die Zwangsarbeiter aus dem Konzentrationslager Auschwitz zur Arbeit verwendet. Ihre Ausbeutung war besonders profitabel, da die Kosten für Häftlingsarbeit erheblich niedriger waren als die Löhne für freie Arbeitskräfte.
Ab April 1941 mussten die Häftlinge täglich vom Lager zur Baustelle transportiert werden, was eine erhebliche Belastung für die IG Farben darstellte. Daher drängte die Werksleitung auf die Errichtung eines eigenen Außenlagers, und dieses wurde im Herbst 1942 auf dem Gelände des zuvor vertriebenen Ortes Monowice eingerichtet. Im August 1944 arbeiteten 11.500 Zwangsarbeiter aus Auschwitz für die IG Farben.
Woher kamen diese Arbeitskräfte? Ab Herbst 1941 wurden Juden, Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich, dem Protektorat Böhmen und Mähren sowie dem „angeschlossenen“ Österreich zunächst in Ghettos Mittel- und Osteuropas und ab März 1942 auch nach Auschwitz deportiert, wobei die als „Sonderzüge“ bezeichneten Transporte vom sogenannten „Judenreferat“ des Reichssicherheitshauptamts unter Adolf Eichmann organisiert wurden. Zuvor wurden die Betroffenen zusammengetrieben und in provisorischen Sammellagern (etwa in Synagogen oder Messehallen) eingesperrt, ehe SS- und Gestapo-Leute sie in Güterwaggons nach Auschwitz brachten.
Von Frühjahr 1942 bis Mai 1944 trafen die Deportationszüge an der „Alten Rampe“ bei Auschwitz ein. Danach nutzte die SS ab Mai 1944 die „Neue Rampe“ im Vernichtungslager Birkenau. Nach der Ankunft wurden die Menschen mit Schreien und Schlägen aus den Waggons getrieben, von SS-Offizieren oder -Ärzten selektiert (Kinder, Alte und Schwache direkt in die Gaskammern) und die Überlebenden anschließend ihrer Wertsachen beraubt, registriert sowie zur Zwangsarbeit eingeteilt. War jemand nicht mehr arbeitsfähig, schickte ihn die SS ebenfalls ins Gas.
In der Ausstellung finden sich auf den Tafeln an den Wänden zahlreiche Zeugnisse von Menschen, die diesen Horror selbst miterleben mussten. Sie schildern ihre Odyssee ins Lager, ihre Ankunft, sowie auch das Martyrium, das sie bei der Sklavenarbeit im KZ und für IG Farben erlitten.
Wer arbeitsfähig war, wurde brutal ausgebeutet. Die Häftlinge wurden sowohl innerhalb des Lagers (u. a. in der Verwaltung, bei der Arbeitsorganisation, im Krankenbau und beim Sortieren der millionenfach gestohlenen Kleider und Wertsachen) als auch außerhalb als Zwangsarbeiter bei der IG Farben oder in anderen Betrieben eingesetzt.
Bei der IG Farben waren sie insbesondere in den gefürchteten Transport-, Erd- und Kabelkommandos brutaler Gewalt und lebensgefährlichen Bedingungen ausgeliefert. Auf der Baustelle von IG Auschwitz waren die Häftlinge der Witterung, mangelnder Kleidung, Unfällen und Krankheiten schutzlos ausgesetzt, sodass ihre durchschnittliche Überlebensdauer nur drei bis vier Monate betrug.
Imo Moszkowicz, ein deutscher Regisseur und Schriftsteller, schrieb in seinen „Erinnerungen“:
Das erste Kommando, zu dem wir ausrückten, war das Zementkommando.
Die Waggons, die genauso aussahen wie jene, die uns nach Auschwitz transportierten, hatten Zementsäcke geladen. Im Waggon standen jeweils zwei Häftlinge, die einen Zementsack hoben, ihn einem vor dem Waggon stehenden Häftling auf die Schultern legten, dieser dann mit seiner Last im Laufschritt zu einem Zementlagerplatz lief, wo ihm der Zementsack von zwei anderen Häftlingen zum Stapeln abgenommen wurde. Dann ging es im Laufschritt zu dem Waggon zurück.
Im Laufschritt mußte alles gehen.
›Im Laufschritt, dalli-dallil‹ Meine Erinnerung will nicht zurückrufen, wie viele an dieser Schwerstarbeit bereits in den ersten Tagen zu Grunde gingen. Mir kommt es wie ein Prüffeld vor: Wer das hier übersteht, hat gewisse Chancen, weiterzukommen, weiterzuleben.
In Buna-Monowitz herrschte unter den Bedingungen der IG Farben eine ständige Atmosphäre der Angst und Brutalität. Die SS-Wachmannschaften, unterstützt durch Funktionshäftlinge, hatten die Freiheit, Häftlinge brutal zu misshandeln und willkürlich zu ermorden, während die SS-Schergen diese Gewalt entweder duldeten oder sogar aktiv förderten. Einige der Angestellten der IG Farben trugen ebenfalls zur Verschlechterung der Lage bei, indem sie kleinste Vergehen an die SS meldeten, um harte Strafen oder Selektionen zu provozieren.
Die Werksleitung setzte auf drakonische Methoden wie Antreiben, Schlagen und Bestrafen, um die Arbeitsleistung der Häftlinge zu steigern. Die Verpflegung war miserabel und bestand meist aus einer nährstoffarmen Suppe, die wie Gummi schmeckte und nur aus Nesseln, Gras und gelegentlich einer Kartoffel bestand. Diese unzureichende Ernährung führte zu erheblichem Gewichtsverlust und schweren gesundheitlichen Problemen, da die Häftlinge bis zu vier Kilogramm pro Woche verloren und sich schnell in einem Zustand der totalen Erschöpfung und Mangelernährung befanden. In der Lagersprache wurden diese Menschen, die häufig bald einer Selektion zum Opfer fielen, als „Muselmänner“ bezeichnet.
Diese erbarmungslosen Bedingungen und die systematische Misshandlung verdeutlichen die menschenverachtende Brutalität und das grausame System, das die IG Farben und ihre Mitarbeiter in Buna-Monowitz aufrechterhielten.
Primo Levi, ein italienischer Schriftsteller und Chemiker, hat in seinem Buch „Ist das ein Mensch?“ (1947) den Alltag im KZ Auschwitz als Zeitzeuge geschildert; hier ein Zitat aus der Wanderausstellung:
Buna ist hoffnungslos, durch und durch trübe und grau. Diese ausgedehnte Wirrnis von Eisen, Zement, Schlamm und Qualm ist die Verneinung der Schönheit schlechthin. Ihre Straßen und Bauten werden mit Zahlen und Buchstaben benannt wie wir, wenn sie nicht unmenschliche und unheilvolle Namen tragen. In diesem Bereich wächst kein Grashalm, und die Erde ist getränkt mit den giftigen Säften von Kohle und Petroleum. Nichts lebt hier, nur Maschinen und Sklaven: und jene mehr als diese.
Am 27. Januar 1945 wurden die Auschwitzlager von der Roten Armee befreit.
Mindestens 1,1 Millionen (andere Quellen sprechen von 3 Millionen) Juden, politische Gefangene, Sinti und Roma oder Homosexuelle waren bis dahin in den Auschwitz Lagern ermordet worden. Mindestens 25.000 von ihnen fielen in den IG-Farben-Lagern und -Werken den katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen zum Opfer.
In der Zeit von 1940 bis 1945 waren etwa 8000 SS-Angehörige in Auschwitz und seinen Außenlagern eingesetzt. In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurden nur vier von ihnen verurteilt. Weitere 22 kamen erst 19 Jahre später, im Frankfurter Auschwitz-Prozess, vor Gericht, und ihre Strafen standen in keinem Verhältnis zu ihren Verbrechen.
Was die IG Farben betrifft, so wurden nur diejenigen Betriebe, die auf dem Gebiet der DDR lagen, enteignet. Im Westen beschlagnahmten die Alliierten zunächst das Vermögen des Konzerns, den sie daraufhin in die drei Konzerne BASF, Bayer und Hoechst A.G. aufteilten.
23 leitende Angestellte der IG Farben wurden im Jahr 1947 in einem Nürnberger Nachfolgeprozess vor Gericht gestellt, aber nur 13 von ihnen wurden zu Gefängnisstrafen von wenigen Jahren verurteilt; zehn wurden freigesprochen. Die meisten der Verurteilten wurden vorzeitig wieder aus der Haft entlassen und konnten später ihre wirtschaftliche und politische Karriere fortsetzen, wie z.B. der Chemiker und „Wehrwirtschaftsführer“ Otto Ambros.
Ambros hatte die Ausbeutung von KZ-Häftlingen durch den Konzern maßgeblich organisiert. Er wurde 1948 wegen seiner „Teilnahme am Sklavenarbeitsprogramm und an der Genozidpolitik des NS-Regimes“ verurteilt, konnte jedoch das Gefängnis schon Anfang 1951 wieder verlassen. In der Nachkriegszeit wurde er als Berater und Aufsichtsratsmitglied von mehreren Chemiewerken eingestellt und war außerdem Berater des Bundeskanzlers Konrad Adenauer und des Rüstungsindustriellen und Kriegsverbrechers Friedrich Flick.
Die Ausstellung ist angesichts des Wiederauflebens des Faschismus höchstaktuell und gibt einen guten Eindruck der Lebenssituation der Insassen und der Brutalität, mit der sie tagtäglich konfrontiert waren. Gleichzeitig ist der Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Politik nur unzureichend dargestellt, und der Fokus liegt teilweise eher auf individuellen Schicksalen. Das Wort Kapitalismus wird kein einziges Mal erwähnt.
Die Ausstellung geht auch in keiner Weise auf die Frage ein: „Wie konnte das passieren? Wie konnte der Faschismus siegen?“ – die eine kritische Auseinandersetzung mit der Politik der KPD unter Stalins Einfluss erfordert hätte. Bis heute gibt es dazu nur eine einzige stichhaltige Analyse, diejenige von Leo Trotzki. Dazu ist beispielsweise folgender Vortrag besonders empfehlenswert: „Wie konnte der Faschismus siegen“.
Zwischen Kapitalismus und Faschismus besteht ein enger Zusammenhang. Hitler wurde 1933 durch eine Verschwörung von deutschen Großindustriellen, Militärs und Staatsbeamten als Reichskanzler eingesetzt, um die Profitinteressen der deutschen herrschenden Klasse durchzusetzen und den Widerstand der Arbeiterklasse zu brechen.
Viele deutsche Großkonzerne waren Unterstützer der Nationalsozialisten. Ihr heutiger Reichtum beruht auf den Raubzügen im Zweiten Weltkrieg und auf der Sklavenarbeit von Zwangsarbeitern, die die Nazis ihnen aus Konzentrationslagern zur Verfügung stellten. Im Gegenzug erwiesen sie sich als dankbare Förderer und Unterstützer des Regimes: Sie produzierten Waffen, Munition und andere Güter für die Wehrmacht und spendeten große Summen an die Massenorganisationen der Nazis.
Der Chemiekonzern I.G. Farben spielte eine besonders perfide Rolle, er war jedoch bei weitem nicht das einzige deutsche Unternehmen, das mit dem Nazi-Regime zusammenarbeitete und vom Holocaust profitierte. Hier nur einige der bekanntesten Konzerne und Banken:
- Deutsche Bank: Sie finanzierte Auschwitz über Kredite an die Firmen, die am Bau und der Betreibung des Konzentrationslagers beteiligt waren; sie unterhielt direkte Geschäftsbeziehungen zum IG Farben-Komplex. Sie finanzierte Aufrüstung und Krieg und war an der Ausplünderung besetzter Staaten beteiligt. Sie führte die Konten der Gestapo in Berlin, auf denen die enteigneten und arisierten jüdischen Vermögen eingingen, und sie wickelte auch die Transfers von Raubgold, darunter aus den Goldplomben der KZ-Opfer, in die Tresore von Schweizer Banken ab.
- Deutsche Bahn: Ihre Vorläuferin, die Deutsche Reichsbahn, war maßgeblich am Holocaust beteiligt, indem sie die Deportationszüge organisierte, die Juden, Sinti und Roma in die Konzentrationslager brachten. (Siehe dazu beispielsweise die SWR-Doku: „Eisenbahner im Widerstand“)
- Deutsche Telekom (ehemals Reichspost): Auch die Reichspost spielte eine wichtige Rolle bei der Verwaltung der Kommunikation während der NS-Zeit. Obwohl weniger in die direkte Kriegswirtschaft eingebunden, war sie Teil des staatlichen Apparates.
- Daimler-Benz: Der Konzern war während des Zweiten Weltkriegs ein bedeutender Lieferant von Fahrzeugen und Ausrüstung für die Wehrmacht und beschäftigte Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge aus Konzentrationslagern.
- Siemens: Während des Dritten Reichs war Siemens tief in die Kriegswirtschaft verwickelt und setzte Zwangsarbeiter in seinen Fabriken ein. Das Unternehmen profitierte direkt von der Ausbeutung Tausender Zwangsarbeiter, darunter auch Menschen aus Konzentrationslagern.
- Volkswagen, bzw. die Familien Porsche und Piëch: Schon die Gründung und Finanzierung der Volkswagen GmbH basierte (über die Deutsche Arbeitsfront DAF) auf dem Vermögen der von Hitler zerschlagenen und enteigneten Gewerkschaften. Während des Zweiten Weltkrieg profitierten Volkswagen und Porsche sowohl von ihrer Rüstungsproduktion als auch durch die starke Nutzung von Zwangsarbeitern.
- Allianz: Die Allianz-Versicherung war während der NS-Zeit in die Politik des Regimes eingebunden. Sie versicherte unter anderem Eigentum, das von den Nazis enteignet wurde, einschließlich jüdischen Eigentums.
- Continental und Schaeffler: Beide Konzerne verdanken die Ursprünge ihres Vermögens der Nazi-Herrschaft. Sie produzierten gewinnbringend für Rüstung und Krieg und profitierten auf übelste Weise von der Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen.
- BMW-Hauptaktionäre Quandt und Klatten, gehören heute zu den reichsten Deutschen überhaupt: Sie verdanken dies der Nähe zum Nazi-Regime, der Profite aus der militärischen Hochrüstung und der Ausbeutung von Zwangsarbeitern. Siehe dazu auch: „Das Schweigen der Quandts“.
Keiner dieser Konzerne wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Westdeutschland enteignet und zur Rechenschaft gezogen. Heute knüpft die deutsche Bourgeoisie wieder an die Verbrechen der Nazis an, indem sie den Völkermord in Gaza voll unterstützt und den Nato-Stellvertreterkrieg gegen Russland eskaliert.
Auch wenn es nicht explizit ausgesprochen wird, macht die Ausstellung deutlich, dass der Kapitalismus in seinem Niedergang den Faschismus benötigt und hervorbringt. Alle Krokodilstränen, die einige CEOs großer deutscher Unternehmen zuweilen über die Wahlerfolge der AfD vergießen, sind heuchlerisch. Die herrschende Klasse hat gemeinsam mit den Medien und den etablierten Parteien die AfD systematisch aufgebaut, und sie ist heute dabei, ihr Programm in die Tat umzusetzen.
Dies macht eines deutlich: Wer gegen Faschismus, Krieg und die damit verbundenen Verbrechen kämpfen will, der muss prinzipiell auch gegen den Kapitalismus kämpfen, denn er ist die Wurzel dieser Übel.