Am Mittwoch vergangener Woche wurde der frühere sozialdemokratische Regierungschef Adrian Năstase mit einer Schussverletzung am Hals in ein Notfallkrankenhaus in Bukarest eingeliefert.
Am vergangenen Wochenende kam es in Rumänien zu einigen der größten und gewalttätigsten Demonstrationen seit dem Sturz des stalinistischen Regimes vor über zwei Jahrzehnten.
Am 28. November finden in der Republik Moldau Neuwahlen statt. Seit den letzten Parlamentswahlen vor eineinhalb Jahren ist es nicht gelungen, einen Staatschef zu wählen und eine stabile, handlungsfähige Regierung zu bilden.
Rumäniens Gesundheitssystem ist völlig unzureichend und von Korruption geprägt. Durch die neuen Sparmaßnahmen der Regierung wird es sich noch einmal dramatisch verschlechtern.
In der rumänischen Bevölkerung regt sich wachsender Widerstand gegen die von der Regierung beschlossenen Sparmaßnahmen, doch die Gewerkschaften halten die Proteste auf Sparflamme.
Rumäniens neue liberal-konservative Regierung hat deutlich gemacht, dass sie rücksichtslose Angriffe auf Löhne und Lebensbedingungen der breiten Bevölkerung durchführen wird.
Am 25. Dezember 1989 wurden der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu und seine Ehefrau Elena nach einem kurzen Scheinprozess standrechtlich erschossen.
Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl am 22. November toben in Rumänien erbitterte Kämpfe zwischen rivalisierenden Cliquen der herrschenden Elite um Macht, Einfluss und nicht zuletzt finanzielle Mittel.