Das Manifest, das in den Monaten vor der Revolutionswelle von 1848 verfasst und in ganz Europa verbreitet wurde, ist die erste klar umrissene Erklärung der Methoden und Ziele der kommunistischen Bewegung. Es führt in die materialistische Konzeption der Geschichte und des Klassenkampfes ein und erklärt, wie die bürgerliche Gesellschaft, die im Laufe der Herausbildung eines Weltmarkts entstanden ist, die Klassengegensätze durch die Schaffung des Proletariats konzentriert und verstärkt, einer Klasse, die außer ihrer eigenen Arbeitskraft kein Eigentum besitzt. Das Manifest erklärt die Grundforderungen der kommunistischen Bewegung, widerlegt Einwände dagegen und bietet bemerkenswert prägnante und doch tiefgründige Aussagen zu vielen der grundlegenden Lehren des Marxismus an, z.B. zum Staat als „Ausschuß, der die gemeinschaftlichen Geschäfte der ganzen Bourgeoisklasse verwaltet“, zum Internationalismus („Die Arbeiter haben kein Vaterland“) und zur Rolle der politischen Partei: „Jeder Klassenkampf ist ein politischer Kampf.“ Es schließt mit einer Analyse und Kritik anderer Parteien, sozialistischer Ideologien und oppositioneller Tendenzen.