Weltweite Kundgebungen für Julian Assange

Am Mittwoch letzter Woche versammelten sich auf der ganzen Welt insgesamt tausende Menschen, um an seinem 48. Geburtstag für die Freiheit von Julian Assange zu protestieren. Es gab in insgesamt 59 Städten Mahnwachen und Kundgebungen.

Assange wird im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh Prison festgehalten. Weil er die Kriegsverbrechen der USA und ihrer Nato-Verbündeter aufgedeckt hat, droht ihm die Auslieferung an die USA, wo ihm eine Anklage nach dem Spionagegesetz bevor steht. Bisher drohen ihm 175 Jahre Haft, doch auch die Todesstrafe ist nicht ausgeschlossen.

Auf der ganzen Welt sprachen neben Vertretern von Menschenrechtsorganisationen, Journalisten und Künstlern auch Vertreter des Internationalen Komitees der Vierten Internationale (IKVI). In Berlin, wo sich dutzende Arbeiter und Jugendliche zusammengefunden haben, sprach unter anderem der stellvertretende Vorsitzende der Sozialistischen Gleichheitspartei (SGP), Christoph Vandreier.

Christoph Vandreier auf der Candles4Assange-Kundgebung in Berlin

Der Organisator der Kundgebung, Patrick Bradatsch hatte außerdem die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Sevim Dağdelen, sowie Jacop Appelbaum, den langjährigen Gefährten von Assange und Edward Snowden, eingeladen, der seit langem seine erste öffentliche Rede hielt. Ferner sprach mit Casey Soares ein Mitglied der International Youth and Students for Social Equality (IYSSE).

Casey Soares auf der Candles4Assange-Kundgebung in Berlin

Auch in Düsseldorf fand eine Mahnwache zur Verteidigung von Julian Assange statt, auf der unter anderem der Landesvorsitzende des SGP in Nordrhein-Westfalen, Dietmar Gaisenkersting sprach.

In Australien sprach Evrim Yazgin von der Socialist Equality Party (SEP) in Melbourne und Linda Tenenbaum in Sydney. Weitere Kundgebungen und Mahnwachen fanden in Großbritannien, den USA, Südafrika, Ecuador, Korea und vielen anderen Ländern statt.

Die Vertreter des IKVI riefen dazu auf, sich dem von der internationalen Redaktion der WSWS initiierten Globalen Verteidigungskomitee zur Verteidigung von Assange und Manning anzuschließen.

Auf der Rally der SEP in Sydney erklärte Linda Tenenbaum die soziale und politische Orientierung dieser internationalen Initiative: „Sie wird darauf ausgerichtet sein, die mächtigste soziale Kraft auf dem Planeten, die internationale Arbeiterklasse und die große Mehrheit der Weltbevölkerung zu mobilisieren. Wir müssen den Kampf für die Freiheit von Assange in die Fabriken, Schulen und Universitäten und in die Arbeiterviertel auf der ganzen Welt tragen.“

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